Immer mehr Hausbesitzer möchten ihre Immobilie klimafreundlich und ökologisch heizen und auf fossile Brennstoffe komplett verzichten. Dabei stehen ihnen verschiedene umweltfreundliche Systeme zur Verfügung, bei denen Holz, Sonne und Luft die entscheidenden Energieträger sind.
Von Heizöl und Erdgas auf Sonnenenergie, thermische Energie und den Brennstoff Holz umzusteigen, bringt viele Vorteile. Es sind erneuerbare und umweltfreundliche Energien, sie sind deutlich günstiger und regional verfügbar: In mitteleuropäischen Breitengraden scheint die Sonne von Januar bis Dezember, wenn auch nicht mit gleicher, so doch in ausreichender Intensität. Dadurch ist die Luft überwiegend warm und Holz wächst in Deutschland mehr nach, als verbraucht wird, wie der Waldbauernverband bestätigt.
Wer also Solaranlage oder Wärmepumpe mit modernen Feuerstätten richtig kombiniert, kann das ganze Jahr über seine Heizung und Warmwasseraufbereitung mit CO2-neutralen Energien speisen.
Die Nutzung einer Solarthermie-Anlage macht vor allem von Mai bis September Sinn, dann steht die Sonne hoch genug, so dass der komplette Warmwasserbedarf abgedeckt werden kann. Die restlichen, kühleren Monate braucht es die Unterstützung eines weiteren Heizsystems, es empfiehlt sich eine wasserführende Holzfeuerstätte mit Wärmetauscher. Die erwärmt zunächst den Aufstellraum und gibt dann die weitere Energie an den Heizungskreislauf weiter, wo sie sowohl als Raumheizung als auch zur Wasseraufbereitung genutzt werden kann.
Luftwärmepumpen nutzen thermische Energie, sie entziehen der Außenluft Wärme und wandeln sie in Heizenergie um. Ein Nachteil von Luftwärmepumpen: Ausgerechnet im Winter, wenn die Heizung am meisten benötigt wird, herrschen Temperaturen um und unterm Gefrierpunkt. Eine Luftwärmepumpe wird dann zum Stromfresser: Der Wärmebedarf und die Heizleistung steigen bis zu einem Punkt, an dem 1:1 mit Strom geheizt wird. Die sinnvollere Lösung ist es auch hier, das Heizsystem mit einem wasserführenden Kachelofen oderHeizkamin zu ergänzen. So können Spitzen abgedeckt und Heizkosten gespart werden.
Heizöl und Erdgas sind teuer, zudem haben fossile Brennstoffe immer weniger Zukunft. Solaranlagen oder Wärmepumpen in Kombination mit modernen wasserführenden Feuerstätten sind die sinnvolle Alternative, sie ermöglichen Heizen und Warmwasseraufbereitung mit CO2-neutralen Energien. Ein Holzfeuer im Haus wärmt nicht nur, es schafft auch dank seiner angenehmen Strahlungswärme ein wunderbar wohliges Raumklima. Vor einem Holzfeuer zu sitzen ist ein ganzheitliches Erleben: der Blick auf tanzende Flammen, dazu das Knistern der brennenden Scheite, der Duft des Holzes und das sanfte Licht.
Es gibt verschiedene Wärmesysteme, die mit einer Holzfeuerstätte kombiniert werden können. Lassen Sie sich eingehend vom Fachmann beraten und wählen Sie das System, das für Ihre individuelle Lösung am besten passt.