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Kessel & Wärmepumpen
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Wer bei seinem Bestandsgebäude auf eine emissionsärmere Heizung umsteigen möchte, für den gibt's mehrere Möglichkeiten, um mit erneuerbarer Energie Wärme zu erzeugen und damit die Umwelt happy zu machen: Pellet-, Scheitholz- oder Wärmepumpenheizung. Welche Fördermöglichkeiten es vom Staat aktuell gibt, erfahren Sie hier. 

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Pelletlagerung: Alles, was Sie wissen müssen

Ein gut durchdachtes und gut gewartetes Pelletlager spielt eine Hauptrolle bei der Versorgung einer Pelletheizung. Und es gewährleistet ihren zuverlässigen Betrieb.

Pelletlagerung im Heizraum

Von einer Ölheizung auf eine Pelletheizung umzustellen ist einfach. Der alte Heizkessel im Heizraum kommt raus, der neue Pelletkessel rein. Bei BRUNNER sind alle Abmessungen, Anschlüsse und Steuerung so ausgeführt, dass die Verbindung zur bestehenden Zentralheizung ohne großen Aufwand erfolgt und das Pelletlager im Keller - meist im alten Tankraum - eingerichtet werden kann. Schnell und ohne Baumaßnahmen. Aus einem Tankwagen können die Pellets dann staubfrei in den Pellettank oder den Lagerraum eingeblasen werden. Von dort wird die benötigte Menge vom Kessel vollautomatisch angesaugt. Ein im Lagerraum eingebauter Schrägboden sorgt dafür, dass die Pellets von allein zum Fördersystem rutschen. Der Schrägboden sollte dabei einen Winkel von circa 45 Grad haben.

Pelletlager: Sacksilo & Co.

Es gibt verschiedene Optionen, etwa Pellettanks in Form von Sacksilos oder Gewebesilos, Erdtanks oder ein Fertiglager. Die Entscheidung hängt oft von individuellen Anforderungen und den örtlichen Gegebenheiten ab. Sind eine Pelletheizung und ein Pelletlager geplant, sollte immer sichergestellt sein, dass der Zugang zum Lager für ein Silofahrzeug überhaupt möglich ist und dass die Befüllung einfach und sicher über Einblasstutzen und ohne Verschüttung erfolgen kann. Gegebenenfalls sind die Verwendung von speziellen Befüllsystemen und Vorrichtungen erforderlich. Ein ordnungsgemäßes System zur Belüftung des Lagers ist wichtig, weil es dafür sorgt, dass keine Feuchtigkeit zu Verklumpungen der Pellets führt und die Pellets während der gesamten Lagerung nicht an Qualität verlieren.

Pelletlagerung: Welche Vorschriften sind zu beachten?

Vorschriften für Pelletlager betreffen nicht nur die oben genannte Belüftung, sondern auch den Brandschutz, der in Deutschland Ländersache ist. Die Lagerung wird durch die Feuerungsverordnung geregelt. Unter 6,5 Tonnen dürfen Pellets ohne besondere Brandschutzbestimmungen gelagert werden, mit Ausnahme in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, dort liegt die erlaubte Lagermenge bei 15 Tonnen.

Da Holzpellets brennbar sind, sollten für das Lager auf jeden Fall einige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden. Dies kann die Installation von Feuermeldern, Feuerlöschern und Sprinkleranlagen und die generelle Minimierung von Brandgefahren umfassen.

So ist beispielsweise dafür zu sorgen, dass das Lager stets sauber und frei von brennbaren Materialien ist und regelmäßig auf Schäden, Verunreinigungen und den Zustand der Pellets selbst überprüft wird. Außerdem muss ein Pelletlager Mindestabstände zu anderen Gebäuden und brennbaren Materialien einhalten. Ein Fachmann oder ein örtlicher Inspektor kann bei der Einhaltung der Vorschriften behilflich sein und sicherstellen, dass das Pelletlager den örtlichen Standards entspricht.

Wo darf man Pellets lagern?

Die Lagerung von Pellets sollte in dafür geeigneten Lagerräumen oder Behältern erfolgen.

  • Ein Pelletlager ist eine speziell dafür vorgesehene Einrichtung, die den Schutz vor Feuchtigkeit, Verschmutzung und anderen Umwelteinflüssen gewährleistet. Es kann entweder ein Raum innerhalb des Hauses oder eines außenstehenden Gebäudes sein. Letzteres muss allerdings an die Außenmauern des Wohngebäudes grenzen, damit die Entnahme funktionieren kann.
  • Sacksilos sind robuste, oft aus Metall oder Kunststoff gefertigte Behälter. Ein Sacksilo bietet eine einfache Möglichkeit zur Lagerung von Holzpellets und schützt diese vor Witterungseinflüssen. Sacksilos sind in verschiedenen Größen erhältlich und können in der Nähe der Pelletheizung installiert werden.
  • Ein Gewebesilo hingegen besteht aus einem flexiblen und strapazierfähigen Gewebematerial, das einen geschlossenen Behälter bildet. Anders als bei einem Sacksilo werden die Schüttgüter direkt in das flexible Gewebe eingebracht, und das Silo behält seine Form durch den stabilen Rahmen. Gewebesilos sind leichter und können sich den Lagerbedingungen anpassen.
  • Ein Erdtank ist ein unterirdischer Behälter, der eine größere Menge Pellets aufnehmen kann. Er stellt eine effiziente Möglichkeit zur Lagerung von Holzpellets dar und ist in der Regel gut isoliert, um die Temperatur und Feuchtigkeit zu regulieren. Die Installation von Erdtanks erfordert allerdings spezielle Baumaßnahmen und ist eher für größere Pelletmengen geeignet.
  • Fertiglager sind vorgefertigte, isolierte Strukturen, die speziell für die Pelletlagerung konzipiert sind. Diese Lager bieten in der Regel eine optimale Umgebung für die Lagerung von Holzpellets und können je nach Modell unterschiedlich dimensioniert sein.
  • Das wohl kleinste Pelletlager, der BRUNNER Wochenbehälter zur Handbefüllung, ist die ideale Alternative, wenn weder im Keller noch in Gebäudenähe Platz zu finden ist. Der Wochenbehälter fasst im gefüllten Zustand 300 kg Holzpellets und wird einfach alle ein bis zwei Wochen mit 15 Kilogramm Sackware gefüllt. Die gesamte Heizungsanlage benötigt nicht mehr als 1 Quadtratmeter Stellfläche.

Die Wahl des richtigen Lagerungssystems hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der verfügbaren Raumkapazität, der Menge der zu lagernden Pellets und den örtlichen Vorschriften. Die Lagerung von Holzpellets im Freien ohne geeigneten Schutz ist nicht empfehlenswert.

Pelletlager: Wie groß sollte es sein?

Die ideale Größe des Pelletlagers hängt vom Pelletverbrauch und dem Wärmebedarf, den örtlichen Vorschriften, den individuellen Anforderungen und weiteren Faktoren ab.

  • Pelletverbrauch: Die Menge an Pellets, die jährlich für die Pelletheizung benötigt werden, bedingt die Größe des Lagers. Ein größerer Pelletverbrauch erfordert ein entsprechend größeres Lagervolumen. Das berechnen Sie so: Wenn vorher etwa 1.000 Liter Heizöl im Jahr verbraucht wurden, ergibt das einen Wärmebedarf von rund 8.000 kWh, den rund 2 Tonnen Pellets decken würden.
  • Lagerart: Je nach Lagerart (Sacksilos, Erdtanks, Fertiglager) können die Raum- und Kapazitätsanforderungen variieren. Erdtanks haben beispielsweise oft eine größere Kapazität als Sacksilos.
  • Örtliche Vorschriften: Lokale Bauvorschriften und Sicherheitsbestimmungen können die maximale Größe eines Pelletlagers beeinflussen. Man sollte sich unbedingt vorab informieren.
  • Lieferzyklus: Die Häufigkeit der Pelletlieferungen beeinflusst auch die Lagergröße. Je größer das Lager, desto länger die Lieferintervalle und umgekehrt. Ideal ist es, mit einer Anlieferung den Jahresbedarf zu decken.
  • Klima: In Regionen mit extremen Witterungsbedingungen und sehr kalten Wintermonaten kann es sinnvoll sein, ein größeres Lager zu haben, um eine ausreichende Pelletversorgung auch bei unzugänglichen Bedingungen sicherzustellen.

Austragungssysteme bei Pelletheizungen

Es gibt verschiedene Austragungssysteme bei Pelletheizungen, die dafür sorgen, dass die Holzpellets aus dem Lager in den Verbrennungsraum transportiert werden. Die Wahl des Austragungssystems hängt oft von der Art des Pelletlagers und den spezifischen Anforderungen des Heizsystems ab. Hier sind einige gängige Austragungssysteme:


 

  • Gewebesilo oder Lagerraum mit Maulwurf: Bei einem Gewebesilo oder Lagerraum mit Maulwurf werden die Holzpellets von oben abgesaugt, das sorgt für eine optimale Brennstoffförderung zum Kessel. Außerdem bewegt sich der Maulwurf automatisch in jede Ecke des Lagerraums, der dadurch perfekt entleert wird.



     
  • Gewebesilo mit Saugweiche: Die Saugweiche ist eine spezielle Vorrichtung, die das kontrollierte Einziehen oder Absaugen der Pellets aus dem Silo ermöglicht.

 

 


 

  • Lagerraum mit Saugsonden: Saugsonden bringen gelagerte Pellets zum Heizkessel und funktionieren nur zusammen mit einem luftbetriebenen Saugsystem.

Fazit: Pelletlagerung

Zusammenfassend ist die richtige Pelletlagerung ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Betrieb einer Pelletheizung. Die Auswahl des richtigen Lagerraums, die ordnungsgemäße Befüllung, Belüftung und Schutzmaßnahmen sind allesamt Schlüsselkomponenten, die zur Effizienz und Langlebigkeit der Heizung beitragen. Die Größe des Pelletlagers hängt vom Jahresbedarf ab.

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